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Walter Röhrl und sein Co.-Pilot aus den sagenhaften Rallye-Zeiten in den 1970er- und 1980er-Jahren, Christian Geistdörfer, Rudi Stohl, Harald Demuth, Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, Jochen Maas, Kurt Ahrens, Prinz Leopold von Bayern – klingende Namen, die sich beim 6. Internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden teils einmal mehr die Ehre geben werden.
Gleichzeitig sorgt diese Reihe an ehemaligen Spitzen-Motorsportlern für das ganz besondere Flair am Roßfeld: Die von den Fans sehnsüchtig erwartete, erste Auflage nach Corona und sechste insgesamt bietet von 23. bis 25. September 2022 eine weitere hochinteressante Zeitreise in die goldene Ära des Motorsports. Vorfreude darf dabei auf gleich zwei Themenschwerpunkte entwickelt werden: Im Zuge des Rallye-Schwerpunkts werden nicht weniger als 30 Fahrzeuge, damalige Fahrer und wichtige Zeitzeugen live zu erleben und zu sehen sein. Dazu erinnert die Scuderia Hartmann, der legendäre Rennstall aus Berchtesgaden, auch 62 Jahre nach seiner erfolgreichsten Zeit mit nicht weniger als vier originalen Rennwagen und weiteren artverwandten Formel Junior-Autos mit DKW-Technik an eine außergewöhnliche Ära heimischer Motorsport-Geschichte.
Die Zuschauerzahlen entwickelten sich in den Jahren vor Corona immer weiter nach oben. Auf der einen Seite erfreulich, auf der anderen Seite machte es die Planung und Organisation des Edelweiß-Bergpreises immer schwieriger. 2018 wurde die Grenze erreicht, bis zu der die Sicherheit der Besucher und der gesamte Ablauf der Veranstaltung gewährleistet werden kann. Parkplätze, Transportmöglichkeiten mit den Bussen, Verpflegungsstationen und Zuschauerplätze waren ausgereizt. Der Zeitplan mit drei Demonstrationsläufen pro Tag kann lediglich mit der jetzt erreichten Zahl an Teilnehmerfahrzeugen und Zuschauern durchgeführt werden. „Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, die Eintrittskarten nur noch über den Vorverkauf anzubieten“, so der Veranstalter Jochim Althammer. Erhältlich sind sie über den Link auf der Veranstaltungs-Homepage (https://rossfeldrennen.com), sowie telefonisch oder direkt bei Ticket-Scharf (https://www.ticketscharf.de oder +49/8652/2325 ) in Berchtesgaden.
„Bergkönig“ Hans Stuck war bereits 1927 das erste Mal beim Berchtesgadener Salzbergrennen am Start und wurde auf seinem Austro Daimler Gesamtsieger. 1928 wiederholte er diesen Erfolg und rang dabei sogar Rudolf Caracciola mit dem Mercedes SSKL nieder. Im – für einen Rennfahrer – hohen Alter von 58 Jahren kam er zum Roßfeld zurück und gewann beim 1. Alpen-Bergpreis auf seinem privaten BMW 507 die Klasse. 1959 wiederholte Stuck mit dem gleichen Auto diesen Erfolg.
1960 trat der 1978 Verstorbene mit einem BMW 700 an, gewann seine Klasse und legte damit den Grundstein für den Gewinn der Deutschen Bergmeisterschaft. Für 1961 hatte BMW eine Wunderwaffe für die kleinen Klassen entwickelt. Niemand Geringerer als Hans Stuck präsentierte den 700 RS, einen leichten Spyder mit Königswellenmotor, am 18. Juni 1960 am Roßfeld. Er gewann erneut seine Kategorie. Damit begann die Erfolgsgeschichte der beiden Exemplare mit vielen weiteren Erfolgen bis 1964.
Der RS 2 – im Besitz der BMW Group – war bereits beim ersten Edelweiß-Bergpreis in Berchtesgaden 2013 mit Prinz Leopold von Bayern am Steuer. „In diesem Jahr können wir zum 62. Geburtstag das Original-Fahrzeug präsentieren, welches Hans Stuck damals zum Sieg steuerte“, informiert Achim Althammer. Ein privater Sammler konnte den RS 1 in Amerika erwerben und ließ ihn bei der BMW Group Classic aufarbeiten. „Wir freuen uns sehr, dass dieser bedeutende Rennwagen gut sechs Jahrzehnte später wieder am Roßfeld starten wird“.
© 2020–2021 Edelweiß Classic Stiftungs-GmbH
Gleichmäßigkeitsveranstaltung zur
Unterstützung der Lebenshilfe Berchtesgadener Land
Konzeption und Gestaltung:
Manuel Inhester
manuelinhester.com